Davon konnten sich die Sängerinnen und Sänger vom Gemischten Polizeichor Finsterwalde und die mitreisenden Gäste bei einem Besuch des Chores der hessischen Wasserschutzpolizei überzeugen.
Am Freitag, den 12.9.2014 ging es gegen 8:30 Uhr bei nasskaltem Schauerwetter von Finsterwalde los. Trotz des Wetters war die Stimmung im Bus super, so dass wir froh gelaunt gegen 15:30 Uhr in Wiesbaden ankamen. Unser Vorsitzender und seine Frau erwarteten uns schon in Wiesbaden, da sie von einem Urlaub an der Mosel kamen. So hatten wir gleich eine herzliche Begrüßung im Bus.
Nachdem wir unsere Zimmer im Carathotel bezogen hatten, war noch etwas Zeit bis zum Abendessen. Einige zog es in die nahe gelegene Einkaufsmeile, andere trafen sich auf ein Käffchen im Hotel. Zum Abendessen gingen wir in den nur wenige Minuten entfernten Ratskeller, wo wir von einigen Chormitgliedern der Hessischen Wasserschutzpolizei empfangen wurden. Das Essen war gut und reichlich, das Bier und der Wein mundeten ebenfalls.
Es fehlte nur noch unsere Chorleiterin. Als Lehrerin darf man nicht so einfach den Unterricht ausfallen lassen. Sie kam mit dem Zug um 21.30 Uhr in Wiesbaden auf dem Bahnhof an. Ein Sänger von unseren Gastgebern holte dankenswerterweise sie vom Bahnhof ab. Nach einer kurzen Erholungsphase von unserer Monique sangen wir noch zwei Liedchen, ließen den Abend gemütlich ausklingen und gingen langsam zum Hotel zurück. Einige unternahmen noch etwas in der Stadt, da es auch nicht mehr regnete.
Ein tolles reichhaltiges Frühstück gab allen am Samstag einen guten Start in den Tag. Voller Erwartung auf die schöne Rheinfahrt ließen wir es uns schmecken.
Unser Bus mit unserem Lieblingsfahrer Ronny brachte uns zum Biebricher Rheinufer, wo sich alle Sängerinnen und Sänger, sowie auch Gäste trafen. Das war eine herzliche Begrüßung zwischen den Chorfreunden aus Darmstadt und Finsterwalde. Seit dem Chorfest 2000 in Darmstadt hatten wir uns nicht mehr gesehen. Natürlich gab es auch viel zu erzählen.
Alle warteten geduldig auf das Fahrgastschiff „Rheinstar“. Nachdem alle mitfahrenden Chöre an Bord waren, konnte unsere Rheinfahrt beginnen. Nach der musikalischen Begrüßung durch den Chor der Hessischen Wasserschutzpolizei stellten sich alle anderen Chöre mit ihren Liedern vor. Es war eine super Stimmung an Bord. Die Zeit verging wie immer viel zu schnell und wir legten in Bacharach zum Mitessen an. Dort wurden wir vom Bürgermeister der Stadt sowie dem Weinkönig Bacchus und seinem zarten Gefolge herzlich begrüßt. Serviert wurde uns eine leckere Erbsensuppe aus der Gulaschkanone mit einer Bockwurst. und wer wollte, konnte vom angebotenen Wein aus der Region probieren.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging es weiter in Richtung Loreley. Dort angekommen versammelten sich viele Sängerinnen und Sänger der mitreisenden Chöre auf dem Oberdeck, um das Lied von der Loreley zu singen. Ein tolles Erlebnis! Richtig gerührt waren einige Sänger, alle suchten ober auf dem Felsen die Loreley, aber sie saß ja unten auf einen Felsvorsprung.
Das Wetter wurde zunehmend schöner, was zum Verweilen auf dem Oberdeck einlud und natürlich zum gemeinsamen Singen. Neue Chorkontakte sind entstanden und der Spaß und die gute Laune gehören ebenso zu einer solchen Schifffahrt wie ein guter Schluck. Nach diesem erhebenden Ereignis an der Loreley ging die Fahrt zurück an alten Burgen und idyllisch gelegenen kleinen Städtchen vorbei bis nach Rüdesheim, wo unsere Rheinfahrt endete.
Der Weg durch die Drosselgasse war etwas beschwerlich wegen des großen Besucherandrangs. Mit dem Lift ging es dann hinauf zum Niederwald- Denkmal. Da die Zeit drängte, blieb diesmal keine Zeit zum Singen, nur zum Gruppenfoto formierten wir uns noch schnell. Die Busse standen schon bereit und brachten uns nach Mainz zum Abendessen. Wir hatten schon telefonisch unsere Essenbestellung abgegeben, sodass die fleißigen Kellnerinnen und Kellner vom „Proviantmagazin“ ganz fix den Hunger und Durst aller Mitreisenden stillen konnten. Doch was wäre ein so gemütlicher Abend ohne Gesang? Dank dem Joseph vom Frankfurter Polizeichor und dem Wolfgang vom Chor der Hessischen Wasserschutzpolizei, die uns mit dem Akkordeon und der Gitarre und ihrem tollen Gesang erfreuten, wie sie es auch immer zu den Sängertagen schaffen wurde es ein unvergesslicher Abend. Es folgte ein „Schunkellied“ nachdem anderen, und Lieder, wie das vom „Ziegenstall“ erforderten von uns den ganzen Körpereinsatz.
Viel zu schnell ging der Abend zu Ende. Aber leider mussten wir zurück, da unser Busfahrer seine Lenkzeiten einhalten musste. Im Hotel angekommen ging der Großteil auf seine Zimmer, andere machten noch einen Abstecher in die Hotelbar und ließen so ganz in Ruhe bei einem Getränk den Tag ausklingen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück, das keine Wünsche offen ließ, verluden wir das Gepäck und dann fuhren wir mit schönen Erinnerungen zurück in die Heimat.
Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich für die schönen Stunden mit den beteiligten Chören und die hervorragende Organisation durch den Chor der Hessischen Wasserschutzpolizei.
Cornelia Hake
Carla Ziegner - Zschiedrich